Versicherungsmakler, die ihr Geschäft abgeben wollen, haben in der Regel viele Fragen: zur optimalen Rechtsform, zu steuerlichen Fallstricken und nicht zuletzt zu praktischen Details wie beispielsweise dem Ablauf und den technischen Voraussetzungen für Bestandsübertragungen. Auch ist es den meisten Maklern wichtig, eine professionelle Betreuung ihrer Kunden sicherzustellen und den optimalen Preis für ihr Unternehmen erzielen.
Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass sich viele Makler Hilfe ins Haus holen. Eine laufende Umfrage unter unseren 15.000 Vertriebspartnern zeigt bereits, dass die überwältigende Mehrheit auf externe Beratung zurückgreifen will, wenn es um die Ruhestandsplanung geht. Einige denken insbesondere darüber nach, einen sogenannten Bestandsmakler zu konsultieren. Diese versprechen unter anderem, auch den Verkaufspreis zu optimieren. Gerade bei besonders vollmundigen Versprechungen auf der Website oder im Erstgespräch sollten Makler jedoch größte Vorsicht walten lassen. Das sind die deutlichen Hinweise, die Makler in Nachfolgesituationen in Alarmbereitschaft versetzen sollten:
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Es mag vor diesem Hintergrund nicht verwundern, dass einige Versicherungsmakler ihre Nachfolge selbständig und ohne externe Hilfe regeln wollen. Bei allen Vorbehalten sollte aber klar sein: Gute Berater können wertvolle Unterstützung bieten, gerade in technischen, steuerlichen und juristischen Fragen. Außerdem können gute Berater durchaus dabei helfen, einen objektiven Überblick über die verschiedenen Nachfolgemodelle zu erhalten und beispielsweise die Daten zum Bestand für die Käufer aufzubereiten. Als Makler sollte man aber bei der Nachfolge niemals blind auf externe Expertise vertrauen. Es empfiehlt sich genau ins Kleingedruckte der Beratungsvereinbarungen zu schauen und die oben genannten Aspekte zu prüfen.
Dr. Philipp Kanschik ist verantwortlicher Projektleiter und Experte für Bestandsübernahmen in der Policen Direkt-Gruppe.
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