Kfz-Versicherung: In diesen 3 Bundesländern gibt es besonders viele Hagelschäden

Die Verti Versicherung AG hat ihren jährlichen Hagel-Atlas veröffentlicht. Die interne Auswertung der 2024 gemeldeten Hagelschäden an Fahrzeugen zeigt: Auch wenn die Schadenzahlen im Vergleich zum Rekordjahr 2023 gesunken sind, werden hagelbedingte Dellen und Kratzer an Autos in Deutschland immer teurer.

Laut Verti gingen die gemeldeten Kfz-Hagelschäden im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um rund 42 Prozent zurück. Damit bewegen sich die Schadenzahlen wieder etwa auf dem Niveau der Jahre 2021 und 2022. Zur Einordnung: Von 2022 auf 2023 hatte es noch einen Anstieg von mehr als 66 Prozent gegeben – eine regelrechte Explosion der Schadensmeldungen. Bemerkenswert ist die langfristige Entwicklung der Kosten: Die durch Hagelschäden verursachten Ausgaben lagen 2024 mehr als dreimal so hoch wie noch im Jahr 2020.

Am stärksten betroffen waren 2024 erneut die südlichen Bundesländer. Baden-Württemberg führt das Ranking an, gefolgt von Thüringen und Bayern. Am wenigsten betroffen waren Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Schleswig-Holstein.

Auch bei den Großstädten ergaben sich im Vergleich zum Vorjahr deutliche Verschiebungen. Auf Basis des Verhältnisses von Schadenzahl zur Einwohnerzahl liegt 2024 Duisburg an der Spitze, gefolgt von Leipzig und Stuttgart. Neu in den Top Ten sind unter anderem Köln und Berlin, während andere Metropolen wie München und Hamburg auf hintere Plätze „zurückgefallen“ sind.

„Zu den gefährdetsten Regionen zählen solche, die durch ihre geografische Lage und klimatische Bedingungen die Bildung intensiver Gewitter begünstigen: also vor allem Gebiete in Alpennähe und Mittelgebirgslagen", erklärt Alexander Held, Kfz- und Versicherungsexperte bei Verti. Die konkrete Gefährdung hänge jedoch stark von lokalen Wetterverhältnissen ab. Der Verti-Experte betont zudem, dass bei einer Reparatur von Hagelschäden mit einer drei- bis vierstelligen Summe zu rechnen ist. Versichert sind Hagelschäden über die Kfz-Teilkasko.