Bilanz 2024
Milliardenschäden durch Unwetter: Durch Unwetter wurden 2024 rund 340.000 kaskoversicherte Fahrzeuge beschädigt. Die Kfz-Versicherer zahlten dafür 1,3 Milliarden Euro
Regionale Unterschiede: Besonders betroffen waren Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen.
Klimawandel verschärft Naturgefahren: Stürme, Hagel und Überschwemmungen verursachen laut GDV immer gravierendere Schäden an Fahrzeugen – und das Risiko wächst weiter.
Mit 1,3 Milliarden Euro Schadenszahlungen und rund 340.000 betroffenen Fahrzeugen melden die Kfz-Versicherer eine alarmierende Bilanz für 2024. Dabei reichen die Schäden von kleinen Dellen und Kratzern durch Hagelschauer bis zur völligen Zerstörung durch im Sturm umgestürzte Bäume oder durch Überschwemmungen.
„Besonders betroffen von Unwetterschäden waren Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen“, so Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Hier waren die Schäden nicht nur häufiger, sondern mit einer durchschnittlichen Höhe von mehr als 4.000 Euro auch gravierender als im restlichen Bundesgebiet.“
Insgesamt liegt die Bilanz 2024 für ganz Deutschland ungefähr im langjährigen Durchschnitt. Doch das dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Klimawandel die Gefahr durch Naturgefahren verschärft habe, warnt Asmussen: „Wir sehen in den letzten Jahren, dass einzelne Sturmzellen und Hagelschauer heftiger werden. Schon wenige extreme Wetterlagen können in kürzester Zeit und auf engem Raum immense Schäden anrichten.“ Das zeige sich nicht nur bei Kraftfahrzeugen, sondern auch bei den ebenfalls gegen Naturgefahren versicherten Gebäuden.