In diesen Städten ist das Risiko für Motorrad-Besitzer am größten

Wer lieber auf zwei als auf vier Rädern unterwegs ist, ist gut beraten, wenn er sich um eine Kaskoversicherung bemüht. Schließlich ist das Risiko, Opfer eines Diebstahls zu werden, deutlich höher als für Pkw-Besitzer. Das zeigen Daten des Versichererverbands GDV für das Jahr 2023 – aktuelle Zahlen für das Jahr 2024 veröffentlicht der GDV erst im weiteren Jahresverlauf.

So lag die Diebstahlquote pro 10.000 kaskoversicherten Pkw 2023 bei 4. Sprich: Von 10.000 versicherten Pkw wurden insgesamt vier gestohlen. Bei Krafträdern lag die Diebstahlquote indes bei 14, bei Leichtkrafträdern – kleineren Motorrädern mit einem Hubraum von maximal 125 Kubikzentimetern sogar bei 21. Unübertroffen ist aber die Diebstahlquote bei Mofas und Mopeds – diese liegt bei schwindelerregenden 156. Insgesamt 10.069 Mopeds/ Mofas wurden 2023 gestohlen. Da von Seiten der Versicherer nur die versicherten Fahrzeuge gezählt werden, dürfte die tatsächliche Zahl deutlich höher liegen.

Ein Blick in die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt insgesamt 27.810 Fälle, die gegenüber der Polizei angezeigt wurden. Die Schwerpunkte liegen dabei im ganzen Land verteilt, regionale Schwerpunkte sind nicht erkennbar.

Zwar wurden nach absoluten Zahlen die meisten Motorräder (inklusive Mofas und Mopeds) in Berlin gestohlen (2.684), doch ist das Risiko in anderen deutschen Städten deutlich höher. Dieses ergibt sich aus der sogenannten Häufigkeitszahl: Diese nennt die Anzahl der Fälle je 100.000 Einwohner.

Mit sehr großem Abstand liegt hier Ludwigshafen am Rhein vorne: Mit 229 gestohlenen Zweirädern je 100.000 Einwohnern liegt man deutlich vor Freiburg (166), Aachen (109) und Köln (108).

Eher gering ist das Risiko in Teilen Bayerns, doch auch in Gütersloh, Jena und Oldenburg wurden im vergangenen Jahr vergleichsweise wenig Motorräder gestohlen.