Schadenfall der Woche

Über 40.000 Euro mit gefälschten Tierarztrechnungen

Eine US-Amerikanerin schaffte es angeblich, 50 Fake-Ansprüche aus der Tierkrankenversicherung ihres Hundes geltend zu machen. Dabei erbeutete die Frau eine stattliche Summe.

Author_image
14:01 Uhr | 22. Januar | 2024
Schadenfall der Woche

Nicht jeder schließt seine Tierversicherung aus Liebe zum Fellfreund ab.

| Quelle: procontra

Wenn das geliebte Haustier häufig krank wird, ist das nicht nur seelisch belastend für den Eigentümer, sondern kann auch finanziell schnell zu einer Herausforderung werden. Nicht umsonst schließen immer mehr Tierbesitzer in Deutschland eine entsprechende Tierkrankenversicherung ab. Und auf Seiten der Versicherer werden immer mehr Produkte dazu ins Leben gerufen. Allerdings schließen die Hunde- und Katzenbesitzer ihre Policen eher in der Hoffnung ab, diese nicht zu oft in Anspruch nehmen zu müssen.

Anders liegt der Fall bei einer Frau aus Paulding County, im US-amerikanischen Bundesstaat Georgia. Die Dame namens Amanda Lindley, hat angeblich fast 50 falsche Ansprüche im Rahmen der Tierkrankenversicherung ihres Hundes eingereicht.

Wegen 96 Anklagen wird inzwischen nach der Frau gefahndet und es wurden Haftbefehle erlassen. Die Behörden werfen Lindley 48 Fälle von Versicherungsbetrug und Urkundenfälschung vor.

Ermittler sagen, dass sie zwischen Januar 2019 und Dezember 2022 insgesamt 48 Ansprüche im Rahmen der Krankenversicherung ihres Haustieres eingereicht hat und angab, dass ihr Hund mehrere Tierärzte in Atlanta aufgesucht habe.

Später stellte sich heraus, dass sie das Datum und die Kosten der Verfahren auf ihren Rechnungen geändert hatte, einschließlich Besuche, die nie stattgefunden hatten. Insgesamt erhielt sie rund 45.000 US-Dollar für diese Ansprüche – das entspricht etwa 41.345 Euro. Haftbefehle wurden am 10. Januar gegen sie erlassen. Sie wurde bisher noch nicht in Gewahrsam genommen.

Es wird ihr zusätzlich noch vorgeworfen, eine Kampagne auf einer Online-Crowdfunding-Website eingerichtet zu haben, um Spenden von wohlwollenden Personen zu erhalten.