Gipfeltreffen Sach und Gewerbe

Sachversicherung: Nur ein Trend?

Sach-Versicherungen sind heutzutage allgegenwärtig und werden immer wichtiger. Aber sind sie wirklich nur ein Trend? Wie unterstützt die Alte Leipziger ihre Vermittler dabei, ihren Kunden die beste Sach-Versicherung zu bieten? Diesen und weiteren Fragen stellt sich Michael Neuhalfen von der Alte Leipziger Versicherung. Wir werden auch darüber sprechen, ob die Digitalisierung eine individuelle Beratung obsolet macht oder ob sie nach wie vor notwendig ist.

09:04 Uhr | 28. April | 2023
Michael Neuhalfen, Leiter Vertrieb Sach bei der Alten Leipziger Versicherung

Michael Neuhalfen, Leiter Vertrieb Sach bei der Alten Leipziger Versicherung

| Quelle: Alte Leipziger & Getty Images/AnVr

Herr Neuhalfen, neben vielen anderen Unternehmen bietet auch die Alte Leipziger Sachversicherungen an. Ist das nur eine Modeerscheinung?

Michael Neuhalfen: Die Sachversicherung, genau gesagt alle Kompositsparten außerhalb der Lebens- und Krankenversicherungen, betreiben wir mittlerweile erfolgreich seit 203 Jahren. Sachversicherung ist unsere Überzeugung. Richtig ist aber, dass das Thema seit mehreren Jahren zunehmend in die Optik geraten ist, denn gerade die genannten Personenversicherungen stehen unter erheblicher Beobachtung und regulatorischem Druck. Die europaweit geführten Diskussionen über die Vermittlervergütung reichen von Limitierung bis hin zu komplettem Verbot. In anderen europäischen Ländern sind solche Entwicklungen schon deutlich weiter fortgeschritten. Da freut sich jeder Vermittler, wenn er über einen stabilen oder gar wachsenden Kompositbestand mit laufenden Courtagen als sein Fundament verfügen kann.

Und was unterscheidet Sie im Wettbewerb?

Neuhalfen: Wir als Alte Leipziger sind der professionelle Kompositversicherer in der ALH-Gruppe. Unser Fokus ist eindeutig der Vermittler und in der Folge dessen gemeinsame Kunden mit uns. In der Vermittlerwelt kann sich ein Versicherer nur dann in den vorderen Rängen dauerhaft behaupten, wenn er mit starken Produkten und maßgeschneiderter Unterstützung für den Vermittler da ist. Hier sind wir die feine Alternative zu deutlich größeren Marktteilnehmern. Hoch solide und verlässlich sind wir für die Vermittler in diesem schwierigen Umfeld da.

Das ist eine mutige Aussage. Wie zeigt sich das in der Praxis?

Neuhalfen: Unsere Produkte und Konzepte sind anerkannt auf den vorderen Rängen bei Ratings zu finden. Auch über so manchen Innovations-Award durften wir uns freuen. Unsere Produkte werden auch unter Mitarbeit der Vermittlerwelt entwickelt.

Noch wichtiger erscheint mir aber unsere persönliche Unterstützung in den Regionen und vor Ort beim Vermittler. Ob das komplexe Verhandlungen mit Unternehmern sind oder Betriebsbesichtigungen, unsere qualifizierten Vermittlerbetreuer sind viel mehr als Tarif-Erklärer. Zusätzlich können wir auf einen Stab von Sparten-Experten zurückgreifen, die als Underwriter in besonderen Herausforderungen aktiv unterstützen.

Das klingt ja prima, aber ist das in der heutigen Zeit der Digitalisierung noch erforderlich?

Neuhalfen: Auf jeden Fall, denn das gewerbliche und erst recht das industrielle Versicherungsgeschäft ist hoch individuell und damit im besten Sinne Maßschneiderei. Gewerbegeschäft ist „people business“. Aber selbst da geht es nicht mehr ohne den virtuosen Umgang mit Daten.

Und ganz generell wissen wir doch schon länger, dass die Zeit der Karteikästen und Tarifbücher in unserer Welt vorbei ist. Wir stellen daher unseren Vermittlern die Unterlagen und Daten zu ihren Beständen in digitaler Weise zu Verfügung. Die mittlerweile weit verbreiteten Maklerverwaltungsprogramme können damit versorgt werden und erleichtern damit dem Vermittler das Management des Bestands. Uns geht es darum, den Vermittlern bestmöglich in ihrem herausfordernden Umfeld zu helfen. Dadurch entsteht wieder Freiraum für die Königsdisziplin, nämlich das Kundengespräch.