Rating

Das sind die Top-Versicherungstarife für Rad und E-Bike

Angesichts von knapp 83 Millionen Fahrrädern ist der Absicherungsbedarf hierzulande groß. Welche Tarife im Falle von Diebstahl-, Vandalismus- oder Unfall-Schäden am besten leisten, zeigt ein aktuelles Rating.

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11:10 Uhr | 20. Oktober | 2023
Rennradfahrer auf einer Straße

Der Fahrradbestand in Deutschland ist so hoch wie nie. Welche Fahrradtarife Maklern ihren Kunden empfehlen sollten, zeigt ein aktuelles Rating.

| Quelle: Milos Bjelica

E-Bikes, hochwertige Rennräder und Mountainbikes: Nach coronabedingter Flaute ist die Zahl der Fahrraddiebstähle im vergangenen Jahr wieder angestiegen und wie der Branchenverband GDV vor Kurzem mitteilte, gerieten dabei vor allem hochpreisige Fahrräder in das Visier der Kriminellen. Nach der aktuellen Kriminalstatistik fielen 2022 rund 266.000 Fahrräder einem Diebstahl zum Opfer; die Zahl der versicherten Fahrraddiebstähle erhöhte sich von 2021 bis 2022 um 15.000 auf 140.000 Fälle. Die finanziellen Folgen: Noch nie waren laut GDV die Schadenzahlungen für die Assekuranz so hoch wie in den zwölf Monaten des vergangenen Jahres. 2022 beliefen sich die Schadenleistungen auf 140 Millionen Euro, 2021 waren es noch 110 Millionen Euro gewesen.

29 Tarife von 16 Anbietern in der Analyse

Doch nicht nur deshalb hat für Fahrradbesitzer Versicherungsschutz hohe Relevanz: Neben Diebstahl erfordern auch Schäden durch Unfälle oder Vandalismus eine umfassende Absicherung. Gerade für Besitzer von hochpreisigen Fahrrädern stellt sich die Frage, ob sie ihr Bike nicht besser über eine eigene Fahrrad-, als über die Hausratversicherung absichern – schließlich ist hier die Entschädigung in der Regel auf einen bestimmten Prozentsatz des gesamten versicherten Hausrats gedeckelt.

Doch welche Fahrrad- und E-Bike-Versicherungen können Makler ihren Kunden empfehlen und auf welche Tarifbausteine sollten sie achten? Aufschluss liefert eine aktuelle Untersuchung der Ratingagentur Ascore, die hierfür 29 Tarife von 16 Anbietern unter die Lupe nahm. Sieben Tarife von fünf Gesellschaften erhielten die Bestnote.

Um die Angebote im Bereich Fahrradversicherung besser miteinander zu vergleichen, zogen die Analysten insgesamt 38 Kriterien heran. Dabei setzten sie unter anderem die Höhe des Deckungsumfangs sowie den Einschluss von Innovationsklauseln und Neuwertentschädigung zueinander in Relation. Auch die Beantwortung folgender Fragen floss in die Bewertung mit ein: Welche Fahrradtypen sind versichert? Sind Schäden am Carbon-Rahmen versichert? Wie lautet die Höchstentschädigungsgrenze, wie die Kündigungsfrist für den Vertrag? Wird ein Schutzbrief oder eine Mobilitätsleistung vereinbart und sind Leih- und Mieträder mitversichert? Auch „sonstige Leistungen“, wie der Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit bis zur Versicherungssumme, fanden in der Tarifanalyse Berücksichtigung.    

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Diese 7 Tarife sahnten die Höchstnote ab

Versicherer

Tarif

Tarifbereich

Adcuri GmbH (Barmenia)

Fahrrad-/E-Bike inkl. Diebstahl-Schutz, Fahrrad-Kasko-Schutz, Schutzbrief-Leistungen

Fahrrad- und E-Bike

Ammerländer Versicherung VVaG

Excellent

Fahrrad- und E-Bike

Ammerländer Versicherung VVaG

Excellent-Plus-Schutz

Fahrrad- und E-Bike

Ammerländer Versicherung VVaG

Exclusiv

Fahrrad- und E-Bike

Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG

Fahrrad-/E-Bike inkl. Diebstahl-Schutz, Fahrrad-Kasko-Schutz, Schutzbrief-Leistungen

Fahrrad- und E-Bike

GVO Gegenseitigkeit Versicherung Oldenburg VVaG

TOP-VIT PLUS N inkl. Schutzbrief

Fahrrad- und E-Bike

NV-Versicherungen VVaG

NV Fahrradkasko Premium 1.0

Fahrrad- und E-Bike

Doch auch in der besten Versicherung drohen eventuell Fallstricke. Gegenüber procontra erläuterte der auf die Absicherung von Fahrrädern spezialisierte Makler Thomas Giessmann fünf besonders ärgerliche Stolperfallen.