21. Adventskalender-Tür

Steile Thesen 2026: „Erster Makler mit 100 Jahren noch berufstätig“

Gewagt? Absurd? Oder doch gar nicht so unwahrscheinlich? procontra stellt einige steile Thesen für 2026 auf und beleuchtet ihre Wahrscheinlichkeit. Heute im Türchen: Der erste Makler arbeitet auch im Alter von 100 Jahren noch weiter – wegen Nachfolgermangel.

Das 21. Türchen 2025

Die 21. Tür unseres Adventskalenders 2025 mit allen „Steilen Thesen“ für das kommende Jahr. | Quelle: Illustration: Roman Kulon

Hintergrund:

Versicherungsmakler werden im Durchschnitt immer älter und finden kaum Nachfolger für ihre Unternehmen. Während manche ihre Bestände verkaufen, arbeiten andere einfach immer weiter. Kunden also nicht allein lassen will, macht weiter.

Die Versicherungsbranche leidet unter Nachwuchsmangel. Betroffen sind sowohl der Innendienst als auch die Vermittlerbetriebe. Letztere finden nur selten (geeignete) Nachfolger. Der Verkauf an einen Maklerpool oder Investor bringt zwar finanzielle Freuden, jedoch funktionieren diese Modelle oft so, dass die Makler selbst ihre Büros weiterhin leiten. Wer seine seine Kunden also nicht allein lassen will, macht weiter. Zwar erscheint es erst einmal unwahrscheinlich, mit 100 Lenzen noch als Makler zu arbeiten. Doch die Lebenserwartung steigt weiter, und wie die Geschichte von Joachim Hess zeigt, ist das auch möglich. Der 100-jährige Senior-Geschäftsführer der Firma Intertec aus dem bayerischen Neustadt an der Donau geht immer noch fünf Tage die Woche zum Arbeiten ins Büro.

Prognose:

Die Rahmenbedingungen drängen Makler beinahe dazu, bis tief ins Rentenalter weiterzuarbeiten. Eine Überraschung wäre ein 100-jähriger Vermittler daher nicht wirklich.

Wahrscheinlichkeit: 75 Prozent