Fehler sind menschlich, können allerdings ins Geld gehen. Wenn ein Versicherungsmakler bzw. ein Finanzanlagenvermittler eine falsche Auskunft erteilt, sich verrechnet, Unterlagen verlegt oder den Kunden anderweitig suboptimal betreut, kann ihn das teuer zu stehen kommen. Wie schwerwiegend die Konsequenzen sein können, zeigt unter anderem das Hamburger Fluttore-Urteil.
Makler brauchen folglich selbst einen passenden Versicherungsschutz in Form einer Vermögensschadenshaftpflichtversicherung, um berufliche Risiken einzudämmen. Der Abschluss einer solchen Versicherung ist verpflichtend. Doch auch wenn alle Makler eine entsprechende Versicherung besitzen, lohnt es sich den Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen. Sind alle Mitarbeiter erfasst? Wurden neue Geschäftsfelder erschlossen oder neue Tätigkeiten begonnen? Sind alle Produkte, zu denen beraten und die vermittelt werden, vom Versicherungsschutz umfasst? Diese und weitere Fragen gilt es abzuklären und den Versicherungsschutz gegebenenfalls anzupassen.
Der Vermittlerverband AfW hatte darum eine Checkliste zur Berufshaftpflichtversicherung erstellt, anhand derer Versicherungsvermittler ihren eigenen Versicherungsschutz überprüfen können. Diese hat der AfW unter Mitwirkung des VSH-Experten Hans John Versicherungsmakler GmbH nun überarbeitet. Ergänzt wurden unter anderem die Punkte Personen- und Umsatztarif sowie Selbsthalt.
„Wir bleiben unbedingt bei unserer Empfehlung, auch den eigenen Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen – oder mit Hilfe fachkundiger Spezialisten überprüfen zu lassen, damit es nicht irgendwann heißt: Der Schuster trägt die schlechtesten Schuhe“, kommentierte AfW-Vorstand Norman Wirth die Überarbeitung.
