Im Geschäftsjahr 2018 konnte nur etwa jeder dritte Lebensversicherer seinen Vertragsbestand ausbauen. Das geht aus dem aktuellen procontra-LV-Check hervor, für den die Geschäftsberichte des Jahres 2018 von 67 Anbietern ausgewertet wurden. Bei dem Großteil von ihnen (42 Unternehmen) schrumpfte die Anzahl der im Bestand befindlichen Policen, bei 10 von ihnen prozentual betrachtet sogar besonders stark.
Bei Betrachtung des gesamten LV-Marktes stand zum Jahresende ein Verlust von 1,23 Prozent aller Policen. Ihre Stückzahl ging von rund 79,5 auf rund 78,5 Millionen zurück. Mit Blick auf die einzelnen LV-Sparten zeigen sich aber noch deutlich größere Verschiebungen. So wuchs der Gesamtbestand in den Bereichen Risikoversicherungen (inkl. BU und Pflege) und fondsgebundene Lebensversicherungen um jeweils circa 2 Prozent. Kaum Bewegung gab es bei den Rentenversicherungen (+0,3 Prozent). Für den allgemeinen Abrieb sorgten vor allem die Rückgänge bei Kapitallebensversicherungen (-6 Prozent) und bei den Kollektivverträgen/bAV (-3 Prozent).
Entgegen dem Markttrend konnten aber einige Lebensversicherer auch deutliche Zuwächse bei der Anzahl ihrer Verträge erzielen. So kamen 14 Anbieter auf ein Plus von über 2 Prozent. Die zwei erfolgreichsten Unternehmen konnten sogar zweistellige Prozentzahlen bei ihren Zuwachsraten verbuchen (siehe untenstehende Bilderstrecke).