285 Policen im Vergleich

Zahnzusatz-Versicherungen im Test: 3 Tarife überzeugten besonders

Ob Inlay, Krone oder Implantat – Kosten für Zahnersatz lassen sich schon für wenig Geld gut absichern. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von fast 300 Zahnzusatzpolicen durch die Stiftung Warentest. Drei Tarife überzeugten dabei besonders.

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13:06 Uhr | 23. Juni | 2025
Zahnärztin behandelt einen Patienten

Zahnbehandlungen können schnell teuer werden.

| Quelle: Milos Dimic

Was Sie erfahren werden

  • Welche drei Zahnzusatzversicherungen Stiftung Warentest besonders empfiehlt

  • Welche Tarifvarianten es gibt – von „Rundum sorglos“ bis „Kasse genügt“

  • Weshalb ein früher Abschluss aus Sicht der Experten besonders sinnvoll ist

Eine teure Zahnbehandlung kann schnell mehrere tausend Euro kosten – den Großteil müssen gesetzlich Krankenversicherte oft selbst tragen. Die Stiftung Warentest hat jetzt 285 Zahnzusatzversicherungstarife untersucht. Das Ergebnis: Bereits für wenig Geld lassen sich Kosten für Zahnersatz gut absichern. Für jeden Geldbeutel und jede Leistungsanforderung gibt es passenden Schutz.

Tarife für jeden Kundentyp

Die Tester haben die Tarife nach drei Varianten sortiert: „Rundum sorglos“-Tarife mit voller Kostenübernahme, „Kasse genügt“-Tarife, die nur den Eigenanteil der Regelversorgung ersetzen, „Gut und günstig“-Tarife mit hoher Kostenübernahme für eine hochwertige Versorgung, aber Eigenbeteiligung des Versicherten.

Die besten "Rundum-sorglos"-Tarife kosten für einen 43-jährigen Modellkunden durchschnittlich 40 bis 77 Euro monatlich. Der Kundentyp „Kasse genügt“ zahlt in diesem Alter dagegen durchschnittlich nur 9 bis 14 Euro im Monat. Wer mehr Leistung haben möchte, aber nicht zu viel bezahlen mag, wird im Segment „Gut und günstig“ fündig. Diese Tarife dürften für sehr viele Interessenten einer Zahnzusatzpolice passen. Im Test schnitten drei mit „sehr gut“ ab.

Das beste Angebot in diesem Segment hat die LKH. Der Tarif ZU 90+ kostet für einen 43-jährigen Modellkunden nur 21 Euro im Monat. Der Nachteil: Mit 56 Jahren müssen Versicherte in einen anderen, teureren Tarif der Gesellschaft wechseln. Das ist bei den beiden anderen „sehr guten“ Tarifen von Hanse Merkur (EZ + EZT) und Continentale (CEZP-U) nicht der Fall. Sie kosten für den Modellkunden 28 bzw. 29 Euro im Monat. Wichtig: Der Beitrag bleibt hier in beiden Fällen dauerhaft konstant, weil die Tarife nach „Art der Lebensversicherung“ konzipiert sind. Der günstigere LKH-Tarif ist dagegen wie die meisten Policen als „Schadenversicherung“ kalkuliert. Das bedeutet, dass der Beitrag hier über die Jahre ansteigt.

Mit Abschluss nicht zu lange warten

„Ein guter Zeitpunkt für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung ist etwa das 40. Lebensjahr“, meint Testleiter Michael Nischalke. Auf keinen Fall sollte man mit dem Abschluss zu lange warten, denn fast alle Tarife enthielten eine Leistungsstaffelung – die volle vereinbarte Summe werde oft erst nach vier Jahren gezahlt. Und auch für bereits begonnene oder vom Zahnarzt empfohlene Behandlungen gebe es in der Regel kein Geld.

>> Alle Testergebnisse finden Sie in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanzen der Stiftung Warentest. Alternativ können Sie sie auch hier im Internet abrufen (kostenpflichtig).