Zu teuer, zu kompliziert, nutzlos – auf Arbeitgeberseite gibt es immer noch viele Vorbehalte gegen die Einführung einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV). Solche Vorbehalte sind nicht nur falsch, sie stellen auch die vielen Mehrwerte, die für Firmen mit einer bKV verbunden sind, in den Schatten. Und genau auf diese sollten Vermittler im Beratungsgespräch fokussieren. Wir haben die zentralen Arbeitgeber-Vorteile in einer Übersicht zusammengefasst:
In Zeiten des Fachkräftemangels stellt die bKV einen attraktiven Wettbewerbsvorteil dar:
Erhöhte Arbeitgeberattraktivität: Mit einer betrieblichen Krankenversicherung können Unternehmen im Kampf um Talente punkten und sich als verantwortungsvolle Arbeitgeber positionieren.
Bessere Bindung von Fachkräften: Eine bKV zeigt Wertschätzung für die Mitarbeitenden und fördert deren langfristige Loyalität gegenüber dem Unternehmen.
Eine bKV kann direkten Einfluss auf die Gesundheit und Produktivität der Belegschaft haben:
Geringere Ausfallzeiten: Gesundheitsangebote wie Präventionsmaßnahmen oder Zugang zu speziellen Gesundheitsdiensten können die allgemeine Gesundheit im Unternehmen verbessern und die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle reduzieren.
Weniger Produktivitätsverluste: Bessere und schnellere medizinische Versorgung führt oft dazu, dass Mitarbeitende früher wieder arbeitsfähig sind. Das bedeutet, weniger Produktivitätsverluste und damit eine direkte Kostenersparnis für das Unternehmen.
Die bKV bietet Arbeitgebern interessante finanzielle Vorteile:
Steuerliche Absetzbarkeit: Als Sachbezug ist die betriebliche Krankenversicherung grundsätzlich steuer- und sozialversicherungsfrei – bis zur Sachbezugsfreigrenze von 50 Euro pro Mitarbeiter und Monat. Die Beiträge sind als Betriebsausgaben absetzbar, was sie für Unternehmen kosteneffizient macht.
Attraktiver Beitrag im Verhältnis zum Nutzen: Im Vergleich zu anderen Personalzusatzleistungen ist eine bKV oft mit vergleichsweise geringen Kosten verbunden und bietet einen hohen Nutzen für die Belegschaft.
Eine bKV unterstreicht auch die soziale und nachhaltige Verantwortung eines Unternehmens und stärkt somit auch dessen Image:
ESG und Nachhaltigkeit: Die Einführung einer bKV gilt als nachhaltiges unternehmerisches Handeln im Sinne der ESG-Kriterien. ESG steht für Environmental, Social und Governance, also die Berücksichtigung von Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung.
Markenreputation verbessern: Eine bKV stärkt das Image und die Außenwirkung eines Unternehmens entscheidend. Sie zeigt, dass es die Themen Mitarbeitergesundheit und -wohl ernst nimmt.
Die bKV bietet flexible Modelle, die sich an die Bedürfnisse des Unternehmens und der Mitarbeitenden anpassen lassen:
Modulare Tarifmodelle: Arbeitgeber können aus verschiedenen Leistungspaketen wählen und so eine Lösung finden, die exakt zu ihrem Budget und den Anforderungen ihrer Mitarbeiter passt.
Bedarfsgerechte Anpassungen: Mit einer bKV fördern Arbeitgeber die Gesundheit Ihrer gesetzlich versicherten Mitarbeiter auf dem Niveau einer privaten Absicherung – und das ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten.
Für Arbeitgeber bietet die bKV also eine Reihe an Vorteilen, von der Mitarbeiterbindung über die Produktivitätssteigerung bis hin zu steuerlichen Einsparungen. Damit ist sie nicht nur eine Investition in die Gesundheit der Belegschaft, sondern auch in den langfristigen Unternehmenserfolg. „Die betriebliche Krankenversicherung ist kein Produktverkauf, sondern die Entwicklung eines Gesamtkonzepts mit dem Unternehmen“, sagt Versicherungsmakler und bKV-Experte Andreas Trautner.