Provisionen spenden statt kassieren

Spenden statt Provisionszahlung: Die Vigo Krankenversicherung und die AOK Rheinland/Hamburg setzen bei der Vermittlung von Krankenzusatzversicherungen auf ein neues System.

Künftig sollen, wenn sich die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung für eine private Zusatzversicherung der Vigo entscheiden, keine Provisionen mehr fließen. „AOK-Mitarbeiter erhalten für die Beratung & Vertragsabschluss keine Provisionen“, teilt die Vigo auf ihrer Webseite mit. Das Geld – ein Monatsbeitrag bis maximal 30 Euro – fließt stattdessen in ein regionales soziales oder ökologisches Projekt, das die Mitarbeitenden der AOK Rheinland/ Hamburg im Vorfeld festlegen. Auf der Seite der Vigo werden hier unter anderem ein Kinder- und Jugendhospiz im Rhein-Erftkreis, die Kinderkrebshilfe Eifel oder das Hamburger gemeinnützige Unternehmen Oclean genannt.

Seit 2004 können die gesetzlichen Krankenkassen ihren Mitgliedern private Zusatzversicherungen vermitteln. Die AOK Rheinland/Hamburg arbeitet in diesem Zusammenhang seit 2012 mit dem Düsseldorfer Versicherer Vigo zusammen, der unter dem Namen „Vigo Select“ exklusive Tarife für die Kassenmitglieder anbietet. Zur Auswahl stehen unter anderem Zusatzversicherungen für die Bereiche Zahnersatz, Ein/Zweibettzimmer sowie Auslandsreisen.

Eine Zusatzversicherung der Vigo besitzen nach Angaben der AOK Rheinland/Hamburg rund 100.000 Versicherte.

„Als regionale Gesundheitskasse ist es uns ein besonderes Anliegen, uns für die Menschen vor Ort zu engagieren und eine soziale, nachhaltige Gesellschaft zu unterstützen. Daher begrüßen wir das Engagement der vigo Krankenversicherung – ihr Spendenmodell sollte aus unserer Sicht auch für andere Unternehmen der privaten Versicherungswirtschaft beispielgebend sein“, kommentiert Sabine Deutscher, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg, das neue Modell.