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Bei diesen PKV-Anbietern überzeugt das Lächeln

Zahnzusatzversicherungen boomen, die Zahl der Anbieter ist entsprechend groß. Doch gerade einmal ein Fünftel aller Tarife kann laut einem neuen Rating des Analysehauses Franke und Bornberg lückenlos überzeugen.

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05:03 Uhr | 17. März | 2023
Zahnzusatzversicherungen

Nur mit der richtigen Zahnzusatzversicherung bleibt das Lächeln im Gesicht der Kunden auch von Dauer.

| Quelle: CoffeeAndMilk

„Darf es ein bisschen mehr sein?“ Beim Thema Gesundheit bejahen immer mehr Menschen in Deutschland diese Frage. Krankenzusatzversicherungen erfreuen sich seit Jahren steigender Beliebtheit. Laut Angaben des Hannoveraner Analysehauses Franke und Bornberg stieg die Zahl der Krankenzusatzversicherungen zwischen 2018 und 2022 jährlich um durchschnittlich 2,8 Prozent auf mittlerweile 29,1 Millionen.

Besonders die Zahnzusatzversicherung ist für die private Krankenversicherung ein wichtiger Motor geworden. Laut PKV-Verband besaßen Ende 2021 bereits 17.831.100 Menschen eine Zahnzusatzversicherung – entweder mittels eigenem Vertrag oder im Rahmen der betrieblichen Krankenversicherung. Das sind knapp 800.000 beziehungsweise 4,62 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.

Hier bekommen die Menschen die hohen Eigenanteile besonders zu spüren – daran ändert auch die Tatsache nichts, dass gesetzlich Krankenversicherte seit Oktober 2020 einen höheren Festzuschuss (60 statt 50 Prozent, mit Bonusheft bis zu 75 Prozent) für die Regelversorgung gewährt bekommen.

Teufel liegt im Kleingedruckten

So ist es kaum verwunderlich, dass immer mehr Anbieter mit einer eigenen Zahnzusatzversicherung an den Markt gehen. Doch nicht jedes „Rundum-Sorglos“-Paket hält auch, was es verspricht. Gerade im Hinblick auf Wartezeiten, der Staffelung der Erstattung nach Versicherungsjahren oder der Zahl der Zahnreinigungen liegt der Teufel häufig im Detail beziehungsweise den Vertragsbedingungen.

Franke und Bornberg hat darum die am Markt befindlichen Tarife von 37 Anbietern untersucht – einmal im Hinblick auf Zahnersatz (Kronen, Implantate, Inlays) und einmal im Hinblick auf Zahnbehandlung.

Die Ratingsystematik wurde gegenüber den Vorjahren überarbeitet: Mittlerweile werden insgesamt sieben Noten zwischen „hervorragend“ und („ungenügend/ keine Leistung“) vergeben. Um die neue Bestnote FFF+ zu erhalten, muss ein Tarif mindestens 85 Prozent der maximal möglichen Punkte erreichen. Zudem gilt für jede Note ein Mindeststandard, der vom jeweiligen Tarif erreicht werden muss.   „Je dichter die Anbieter zusammenliegen, umso wichtiger ist eine klare Abstufung in der Spitzengruppe, kommentiert Michael Franke die neue Rating-Systematik.

Zahnersatz: Jeder fünfte Tarif top

Beim Rating im Hinblick auf den Zahnersatz wurden insgesamt 356 Tarife untersucht. Ein knappes Fünftel (19 Prozent) wusste dabei vollends zu überzeugen und wurde mit der Bestnote ausgezeichnet.

Einen Top-Tarif im Angebot haben folgende Gesellschaften:

Während weitere 32 Tarife mit der zweithöchsten Note bedacht wurden, erhielt die überwiegende Mehrheit (146 Tarife bzw. 41 Prozent) die Note FF+. Zehn Prozent der Tarife  (35) fielen indes komplett bei den Prüfern durch. Welche das sind, hat das Analysehaus nicht veröffentlicht – aufgelistet auf der Webseite des Unternehmens werden nur die Tarife mit Höchster und zweithöchster Benotung.

Zahnbehandlung: Ein Drittel fällt durch

Im Hinblick auf die Zahnbehandlung fiel ein knappes Drittel (30 Prozent bzw. 108 Tarife) der 356 untersuchten Tarife komplett durch und wurde mit der schlechtesten Note F- bewertet. Jeweils 11 weitere Tarife erhielten die zweit- beziehungsweise drittschlechteste Note.

Ein Fünftel (20 Prozent) wusste auch hier vollends zu überzeugen. Zusätzlich zu den oben genannten Anbietern erhielten die folgenden Versicherer hier die Bestnote:

Advignon, Bayerische Beamtenkrankenkasse, DKV, Envivas, Generali, Hallesche und UKV, die bei den Zahnersatz-Tarifen noch mindestens einen Top-Tarif aufweisen konnten, erhielten im Hinblick auf Zahnerhalt hingegen nicht mehr die Höchstbewertung.

Die jeweiligen Top-Tarife lassen sich auf der Webseite von Franke und Bornberg nachlesen.