Geldanlage
-(1).jpg?w=1200&h=&fit=crop-49-60-1)
| Quelle: Halfpoint Images
Börsengehandelte Aktien-Indexfonds (ETFs), die nachhaltig ausgerichtete Aktienindizes nachbilden, sind eine gute Option für Anleger, die bei ihrer Geldanlage Wert auf ethische und „grüne" Kriterien legen.
Die Experten des Verbraucherportals Finanztip empfehlen aktuell drei nachhaltige ETFs: Zwei von UBS, die den nachhaltig ausgerichteten Index „MSCI World Socially Responsible Investment (SRI) Index“ abbilden – einen ausschüttenden ETF (ISIN: LU0629459743) und einen thesaurierenden, der die Dividenden automatisch wieder anlegt (LU0950674332). Und einen iShares-ETF, der dem nachhaltig ausgerichteten „Dow Jones Sustainability Index (DJSI) World Enlarged“ folgt (IE00B57X3V84).
Die UBS-ETFs konzentrieren sich auf Industrieländer und enthalten ca. 380 Aktien (MSCI World: über 1.400 Unternehmen), wobei der US-Anteil etwas niedriger als im MSCI World ist. Im iShares-ETF stecken rund 600 nachhaltige Unternehmen aus aller Welt, also aus Industrieländern plus Schwellenländern. Der US-Anteil liegt hier bei ca. 51 Prozent, ist also vergleichbar mit dem klassischen Welt-Index MSCI ACWI.
Beide Indizes schließen laut Finanztip umstrittene Branchen aus: Alkohol, Tabak, Glücksspiel, Waffen, Atomkraft, Pornographie und Gentechnik. Die beiden MSCI-Indizes enthielten außerdem nur Firmen, die ein sehr gutes ESG-Ranking aufwiesen, also in den Kategorien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung besonders gut abschnitten. Und für den DJSI World Enlarged müssten die Unternehmen einen umfassenden Fragebogen beantworten, der auf über 100 Seiten Nachhaltigkeitskriterien abfrage.
Und wie sieht es mit der Rendite der nachhaltigen Anlagen aus? Von 2019 bis 2023 lief es für sie sogar besser als für die klassischen Indizes. In diesem Zeitraum, so die Finanztip-Analyse, hat der MSCI World (also die klassische Anlage) 13,7 Prozent p. a. erwirtschaftet. Der MSCI World SRI, also die nachhaltige Variante, dagegen 15,3 Prozent. Und auch der DJSI World Enlarged hat mit 14 Prozent den klassischen MSCI ACWI hinter sich gelassen. Der kam auf „nur“ 12,6 Prozent p. a.