Kfz-Flottenversicherung: 9 Anbieter im Vergleich

Immer mehr Unternehmen stellen derzeit ihre firmeneigenen Fuhrparks von Benzinern auf Elektrofahrzeuge um und rücken damit das Thema Flottenversicherung in den Fokus der Beratung. Auch abseits davon macht es Sinn, den Kfz-Schutz durch eine Flottenversicherung zu vereinheitlichen, anstatt die Firmenfahrzeuge einzeln zu versichern. Flottenpolicen schützen mit nur einem Vertrag nicht nur den kompletten Fuhrpark, sondern jeden einzelnen Fahrer. Bürokratischer wie zeitlicher Aufwand werden minimiert.

Doch welche Anbieter von Kfz-Flottenversicherungen sind empfehlenswert? Wo stimmen Preis-Leistungs-Verhältnis und Kundenservice? Wo ist der Elektroschutz für E-Fahrzeuge obligatorisch und wo optional? Diesen Fragen ist der Versicherungsmakler „Transparent beraten“ in einem aktuellen Rating nachgegangen und hat dafür neun Versicherer analysiert. Dabei ist allen Anbietern gemein, dass sie ausschließlich Kleinflotten mit bis zu 20 Fahrzeugen versichern.

Um die Anbieter miteinander zu vergleichen, orientierte sich „Transparent beraten“ zum Teil an der Methodik der Vema-Maklerbefragung. So wurden für die Bewertung der folgenden drei Kriterien die Ergebnisse der Vema-Umfrage zur Kleinflottenversicherung herangezogen:

• Service: Bewertet wurden telefonische Erreichbarkeit, Antwortzeit sowie Policierungszeit des jeweiligen Versicherers.

• Schadenbearbeitung: Die Bereitschaft zur Schadenbearbeitung und Bearbeitungszeit waren hier Gegenstand der Analyse.

• Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Verhältnis zwischen den Kosten eines Versicherungsschutzes und den gebotenen Leistungen und Deckungen im Schadensfall wurden durchleuchtet.

Folgende drei Kriterien stellten die Fachberater von „Transparent beraten“ speziell für das Rating auf:

• Versicherbare Fahrzeugarten: Wie viele verschiedene Fahrzeugtypen sind versicherbar? Hierzu zählen neben Pkw auch Lkw, Zugmaschinen und Anhänger.

• Extra Elektroschutz für E-Fahrzeuge: Gibt es einen obligatorischen oder optionalen Versicherungsschutz speziell für Risiken eines E-Fahrzeugs?  

• Weiche Tarifmerkmale: Welche persönlichen und individuellen Eigenschaften des Versicherungsnehmers haben Einfluss auf die Höhe der Versicherungsprämie? Hierzu zählen unter anderem Fahrerkreis, Kilometerfahrleistung oder Abstellort.

Das Küren eines Testsiegers sparte das Rating bewusst aus. Auch die sonst übliche Platzierung von 1 bis 10 fehlt. Dies begründet „Transparent beraten“ mit der sehr spezifischen und individuellen Ausgestaltung von Kfz-Flottenpolicen. Ein standardisiertes Bewertungssystem sei daher nicht anwendbar.

Bei separater Betrachtung der analysierten Kriterien machten die Analysten hingegen Testsieger aus. In Sachsen Service sicherte sich beispielsweise die Itzehoer mit einer Höchstnote von 1,3 die Spitzenposition. In puncto Schadenbearbeitung sahnte die SV Sachsen die beste Bewertung ab (1,3), gefolgt von der Itzehoer mit der Note 1,5. In Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis bewegen sich alle neun Anbieter auf einem ähnlichen Level: Hier reicht die Schulnoten-Skala von 1,7 bis 2,0.

Ein weiteres Fazit des Ratings: Gewerbetreibende, die Elektrofahrzeuge in ihrer Flotte besitzen, werden bei allen analysierten Versicherern fündig. So bieten sämtliche Anbieter Leistungs­bausteine für den Schutz von Akkus, Ladekabeln und Ladestationen an. Eine Einschränkung gibt es: Bei der Alten Leipziger, der SV und der SV Sachsen lassen sich diese Tarifbausteine nur optional abschließen.