Jedes dritte Kleinunternehmen will mehr Geld für Versicherungen ausgeben

„Schwindende Liquiditätspuffer und eine sich verschlechternde Rentabilität gefährden viele Branchen“, schreibt der Kreditversicherer Allianz Trade in seiner am Mittwoch vorgestellten Insolvenzprognose für 2023 und 2024. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind hart für viele Unternehmen, auch in Deutschland. Während Allianz Trade weltweit mit einem Anstieg der Insolvenzen um sechs Prozent in 2023 und um zehn Prozent in 2024 rechnet, werden hierzulande in diesem Jahr 22 Prozent mehr Firmenpleiten erwartet. Dies hängt allerdings auch mit der zwischenzeitlich ausgesetzten Insolvenzantragspflicht während der Corona-Pandemie zusammen.

Doch die Angst vor weiteren Preissteigerungen und deren Folgen ist trotz dieses Sondereffekts hierzulande weit verbreitet. Das zeigt auch der aktuelle Gewerbeversicherungsreport von Finanzchef24 in Zusammenarbeit mit den Versicherern andsafe und HDI. Von den dafür befragten 758 Kleinst- und Kleinunternehmen gaben 46 Prozent an, die Inflation noch mehr zu fürchten als einen gesundheitlich bedingten längeren Krankheitsausfall.

Doch solche Sorgen treiben offenbar auch die Vorsicht. Interessant für die Versicherer und Vermittler dürfte die Erkenntnis aus dem Gewerbeversicherungsreport sein, dass 36 Prozent der befragten Unternehmen mehr Geld für Risikoabsicherung und Vorsorge ausgeben wollen. Ihre Ausgaben für Versicherungen reduzieren wollen gerade einmal sechs Prozent (Vorjahr: sieben Prozent).

Allerdings benötigen die meisten Unternehmen weiterhin eine professionelle Beratung, wenn es um die Auswahl der passenden Gewerbeversicherungen geht. Denn der Anteil der Unternehmer, die ihre Kenntnisse hierzu als gut oder sehr gut bezeichnen, liegt unverändert bei 34 Prozent. Welche Policen die Unternehmen benötigen, wissen Gewerbe-affine Makler am besten. Auf welche Versicherer sie dabei am liebsten zurückgreifen, zeigen die Ergebnisse unserer Umfrage „Maklers Lieblinge“.