Wie ein Makler tödliche Fallen aus dem Meer fischt

Mit namhaften Versicherern und dem Maklerpool Fonds Finanz im Rücken räumte der Bremer Tauchmakler Tiemo Vierow zum zweiten Mal in der Nordsee auf. procontra begleitete ihn bei seiner Mission auf dem Meer.
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Der Fischkutter sticht in See

Mit dem Fischkutter „Möwe“ stach das Team um Makler Timo Vierow in See, um die hinter den Inseln Langeroog und Spiekeroog aus dem Meer gefischten Netze an Land zu transportieren. In Hafennähe ist das Wasser noch ruhig. Doch laut Wetterprognose muss mit Sturm gerechnet werden.
Quelle: procontra
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Geisternetze werden recycelt

Entspannte Stimmung an Bord: Vertreter der Hamburger Firma „Bracenet“ begleiten die Tour. Das Unternehmen recycelt die geborgenen Geisternetze nach Möglichkeit und stellt aus dem Kunststoffgeflecht Armbänder und Schlüsselanhänger her.
Quelle: procontra
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Der Kopf des Projekts: Makler Timo Vierow

Der passionierte Hobbytaucher Timo Vierow stellte das „Ostfriesland-Projekt“ bereits zum zweiten Mal auf die Beine. Neben Bessergrün ist in diesem Jahr erstmals auch der Münchner Maklerpool Fonds Finanz als Kooperationspartner mit von der Partie. Die Idee zu dem Projekt hatte Vierow, als er im Zuge einer Hausraterweiterung für Taucher den Nachhaltigkeitsaspekt fokussieren wollte. „Das Pflanzen von Bäumen funktioniert an der Nordsee nicht“, erzählt er. So habe er schließlich gemeinsam mit NV-Vorstand Henning Bernau die Aktion der Geisternetz-Bergung entwickelt.
Quelle: procontra
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1.000 Wracks in der südlichen Nordsee

Der Fischkutter „Möwe“ kommt seinem Ziel – dem Wrack eines im Zweiten Weltkrieg gesunkenen Kriegsschiffes – immer näher. Laut Greenpeace liegen allein in der südlichen Nordsee 1.000 Wracks auf dem Meeresboden. Dabei verfangen sich an jedem Wrack die sogenannten Geisternetze, in denen Fische, Delfine, Krebse oder Meeresschildkröten elend verenden. „Geisternetze sind Tötungsmaschinen und sie arbeiten weiter, auch wenn kein Kutter mehr dranhängt“, so Vierow.
Quelle: procontra
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Der Wind frischt auf

Der Wind frischt auf, der Kutter muss an diesem Tag umdrehen und Kurs Richtung Land nehmen. Trotzdem schaffen es die Taucher bis zum Wrack und bringen trotz heftigem Wellengang Netze an Land – wenn auch weniger als an den vorangegangenen Tagen.
Quelle: procontra
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Seehunde nach Kursänderung

Nachdem der Fischkutter den Kurs ändern musste, schippert er an von Seehunden bevölkerten Sandbänken vorbei.
Quelle: Jens Schipper
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Die Schlauchboote der Taucher

Wegen der Gezeiten in der Nordsee und wechselnder Strömung bleibt den Tauchern in der Regel eine Zeitspanne von 40 bis 60 Minuten, um zu den Wrackteilen zu gelangen und die Netze loszuschneiden. In anderen Meeren bergen Umweltschutzorganisationen wie WWF und Greenpeace ebenfalls herrenlose Netze, in der Nordsee war das bis dato nicht der Fall. „Es gibt hier zum Tauchen praktisch keine Logistik vor Ort, wir haben alles selbst mitgeschleppt“, erklärt Vierow.
Quelle: Jens Schipper
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„Die Frage ist nur, wie viel Müll wir finden."

Eine Sichtweite von ein bis zwei Metern erschwert den Tauchgang in der Nordsee. „Es ist beim Tauchen keine Frage, ob wir Müll finden, sondern nur wie viel wir finden“, sagt der auf die Zielgruppe Taucher spezialisierte Makler Vierow. Das Thema Nachhaltigkeit müsse er dem Gros seiner Kunden daher nicht näherbringen, den meisten sei die Bedeutung bewusst.
Quelle: Jens Schipper
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Bojen als Markierungspunkt

Mit Bojen markieren die Taucher den Punkt, an dem sie sich auf den Weg in die Tiefen des Meeres begeben. An den Bojen sind Anker befestigt, die sich im Watt in der Nähe des Wracks verfangen sollen.
Quelle: Jens Schipper
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Taucher bringen die Netze an Land

Zurück im Hafen von Neuharlingersiel bringen die Taucher ihre Ausbeute an Land. Die an den Schiffswracks gestrandeten Netze sind nicht nur für die Fauna des Meeres gefährlich. Auch der Mensch wird am Ende durch das ins Wasser gelangende Mikroplastik geschädigt.
Quelle: procontra
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Eine halbe Tonne Netze

Rund eine halbe Tonne Geisternetze fischten die Hobbytaucher in den ersten Tagen des Projekts aus der Nordsee. Was sich nicht als Armband recyceln lässt, wird der Müllverbrennung zugeführt. Die Bilanz des Maklers: „Ich bin mir sicher, wir haben das Projekt nicht zum letzten Mal auf die Beine gestellt.“
Quelle: Jens Schipper