Kunden 60 plus: 5 Beratungstipps für Vermittler

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Auf längere Vertragslaufzeiten achten

Wer immer länger erwerbstätig ist, sollte auch seine Arbeitskraft länger absichern, z.B. mit einer Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- oder Grundfähigkeitsversicherung. Häufig wird zugunsten eines niedrigeren Beitrags auf eine Laufzeit bis Lebensalter 67 verzichtet, weil man die paar Jahre finanziell dann schon noch irgendwie übersteht. Wenn immer länger arbeiten zur Regel wird, verliert aber auch dieses Argument an Gewicht. Dasselbe gilt für die Risikolebensversicherung. Wer damit den Verdienstausfall eines Versorgers absichern will, müsste konsequenterweise die Laufzeit von vornherein an dessen Verdienstzeitraum anpassen. Manche bereits abgeschlossenen Tarife bieten für solche Fälle eine Verlängerungsoption. Bild: SFIO CRACHO
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Finanzierungen entzerren

Viele Erwerber von Immobilien wollen ihr Darlehen möglichst schnell tilgen und sich nicht bis zum Renteneintritt an eine Finanzierung gekettet fühlen. Wer aber länger arbeitet hat auch länger Geld für die monatlichen Raten. Natürlich spielt dabei die Gesamtzinslast eine Rolle, aber eben auch das Gefühl größerer finanzieller Freiheit während der Tilgungszeit. Auf jeden Fall sollten Kunde und Berater alle Möglichkeiten einmal ausloten. Bild: Billion Photos
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Zinseszinseffekt länger nutzen

Ebenso wie bei der Arbeitskraftabsicherung und beim Todesfallschutz können auch die Verträge für die Altersvorsorge länger laufen. Das hat den Vorteil, dass sich das bereits angesparte Kapital inklusive der bereits erhaltenen Zinsen weiter verzinst. Wer länger arbeitet kann dann häufig auch länger auf den Eintritt der Renten- oder Kapitalleistungen aus privaten Verträgen verzichten und muss den Vertrag nicht zwei oder drei Jahre vor Ende der Laufzeit auflösen. Schließlich ist genau in diesen Jahren der Zinseszinseffekt am stärksten. Bild: Zephyr_p
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Wiederanlage wird interessanter

Wer schon ein paar Jahre vor seinem Eintritt in den Ruhestand eine Kapitalleistung aus seiner Lebensversicherung erhält, sitzt häufig auf einem relativ großen Geldbetrag und hat keine Zeit diesen auszugeben. Auf einem Tagesgeldkonto geparkt, nagt die Inflation an dem Ersparten. Folglich wird eine Wiederanlage des Geldes interessanter. Möglich wäre zum Beispiel eine aufgeschobene Rentenversicherung gegen Einmalbeitrag. Bild: Alexas_Fotos/Pixabay
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Ruheständler nicht aus den Augen verlieren

Laut dem BDRD lassen viele Berater ihre Kunden komplett aus den Augen, wenn diese ihren Ruhestand erreicht haben und ihre Altersversorgung Stück für Stück konsumieren können. Als Stichworte nennt der Verband beispielsweise den flexiblen Übergang vom Berufsleben in die Rente, den demografischen Wandel, Erben und Schenken, Online-Rentenkonto, „Entsparen“ im Alter sowie Rezepte gegen Altersarmut. In der Ruhestandsplanung würde sich somit ein Beratungsfeld mit viel Zukunft befinden. Bild: oneinchpunch