Elementarschutz - Was bieten die Versicherer?

Extremwetter stellt auch in Deutschland ein immer größeres Risiko für Hausbesitzer dar. Quelle: mweirauch
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Sparkassen Versicherung

Die SV SparkassenVersicherung ist mit Bruttobeitragseinnahmen von 628 Millionen Euro (Stand: 2021) und einem Marktanteil von 6,73 Prozent ein echtes Schwergewicht in der Wohngebäudeversicherung. Auch bei den Stuttgartern ist der Schutz gegen Elementargefahren in der Wohngebäudeversicherung im Beratungsprogramm für die Vertriebspartner grundsätzlich vorbelegt. „Das führt schon heute dazu, dass wir im Neugeschäft eine Anbündelungsquote von rund 90 Prozent haben“, teilt ein Sprecher auf Nachfrage mit. Bestandskunden wird darüber hinaus per Mailing der Schutz angeboten.
Quelle: SV SparkassenVersicherung
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Allianz

Die Allianz ist laut aktuellem Branchenmonitor Wohngebäudeversicherung mit Bruttobeitragseinnahmen von 1,265 Milliarden Euro klarer Marktführer in der Wohngebäudeversicherung, der Marktanteil beläuft sich auf 13,55 Prozent. Die Münchener können also Akzente setzen. Die Allianz setzt für sich auf einen Opt-out-Ansatz, wie ihn auch der GDV für die gesamte Branche als Alternative zur Pflichtversicherung vorsieht. Wir „haben bereits seit Februar 2022 unsere Versicherungsangebote für die Hausrat- und Gebäudeversicherung für Privatkunden so umgestellt, dass der Elementarschutz automatisch angeboten wird und der Kunde diesen bewusst abwählen muss, sollte er ihn nicht wünschen“, teilt ein Sprecher auf Nachfrage mit. Darüber hinaus weise man Bestandskunden ohne den Elementarbaustein auf die Versicherungslücke hin, informiere die konzerneigenen Vertreter und nutze auch die sozialen Medien, um die Relevanz der Naturgefahrendeckung zu unterstreichen.
Quelle: Allianz
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Provinzial

Die Provinzial war von der Flutkatastrophe im Jahr 2021 besonders betroffen, die Combined Ratio stieg auf 201,25 Prozent – der höchste Wert innerhalb der Branche. Mit insgesamt 1,6 Milliarden Euro war Unwettertief „Bernd“ für den Versicherer das verheerendste Unwetterereignis seiner Geschichte. Bei der Provinzial wird die Elementarversicherung weiterhin als optionaler Baustein zur Wohngebäudeversicherung verkauft. „Eine mögliche Änderung wird im Rahmen der nächsten Produkterneuerung geprüft, konkrete Umsetzungspläne gibt es aber derzeit nicht“, heißt es auf Nachfrage. Dafür setzt der Versicherer verstärkt auf eine Sensibilisierung der Kunden, indem er sich aktiv an den Informationskampagnen der Länder beteiligt. Auch eigene Mailingaktionen werden durchgeführt, das Thema zudem „intensiv“ von den Vertriebspartnern gegenüber den Kunden thematisiert.
Quelle: Provinzial
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VHV

Die Hannoveraner VHV-Gruppe gehörte auch im vergangenen Jahr zu „Maklers Lieblingen“ im Bereich der Wohngebäudeversicherungen. Der Versicherer ist davon überzeugt, dass Aufklärung der Schlüssel zum Erfolg ist. Auch das Thema Prävention soll in den Vordergrund gerückt werden. Die VHV bietet ihren Kunden gleich zwei Elementarbausteine an, die optional zur Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden können. Während ein Baustein unter anderem Überschwemmung durch Niederschläge und Rückstau einschließt, geht der zweite Baustein über diesen Schutz hinaus und umfasst zusätzlich Schäden durch Ausuferung von oberirdischen Gewässern.
Quelle: VHV
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Domcura

Auch beim Kieler Assekuradeur Domcura versucht man den Kunden von der Sinnhaftigkeit einer Elementarversicherung zu überzeugen. So ist auch hier bei den Anträgen die Elementarschadenversicherung voreingestellt – die Kunden müssen sich also explizit gegen den Zusatzschutz entscheiden. „Bei Domcura liegt die Abschlussquote von Elementarschadenversicherungen inzwischen bei über 80 Prozent – ein in der deutschen Versicherungswirtschaft einmalig starker Wert“, erklärt Rainer Brand, Vorstand Produkte und Betrieb bei der MLP-Tochter. Weiterhin werde man die Entwicklungen rund um das Thema beobachten.
Quelle: Domcura