Diese 6 Lebensversicherer verloren über 40.000 Verträge

Das vergangene Jahr war für die deutschen Lebensversicherer herausfordernd. Infolge politischer und wirtschaftlicher Krisen büßten sie abermals Verträge ein. Diese Anbieter verloren über 40.000 Policen.
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CosmosDirekt (-45.257)

Der Versicherer musste im vergangenen Jahr einen Abrieb von 45.257 Verträgen in seinem LV-Bestand hinnehmen. Das Gros des Vertragsrückgangs ist in der Risikoversicherungssparte zu finden: Hier sind es 33.848 Verträge weniger. Kein Wunder, seitdem die Bauzinsen in Folge der Zinswende gestiegen sind, geht die Nachfrage nach Hauskäufen und demzufolge auch Risikopolicen zurück. Doch auch in den restlichen vier Sparten waren die Vertragszahlen rückläufig. Während das Minus bei den Rentenversicherungen bei 5.233 Verträgen liegt, waren es im Kapitallebengeschäft 4.460 Verträge weniger.
Quelle: procontra
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Provinzial NordWest (-48.080)

Der Versicherer büßte gegenüber dem Vorjahr knapp 50.000 Verträge ein – der Bestand schmolz von 1.573.701 auf 1.525.621 LV-Policen. Seit 2010, dem ersten Jahr, in dem der LV-Check erschien, ist der Bestand sukzessive gesunken. Zählte die Provinzial NordWest damals noch 1,814 Millionen Verträge, waren es im vergangenen Jahr nur noch 1,525 Millionen Policen. Der aktuelle Bestandsrückgang betrifft zu einem überwiegenden Teil die Sparte der Kapitalversicherungen.
Quelle: procontra
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R+V (- 54.098)

Bei der R+V entwickelt sich der Lebensversicherungsbestand erst seit dem vergangenen Jahr wieder rückläufig. Die Zahl der Policen sank von 5.502.992 (2021) auf 5.448.894 Policen. Gegenüber dem Vorjahr ging der Bestand 2022 in vier von fünf LV-Sparten zurück. Während fondgebundene Policen um 63.651 Verträge zunahmen, verzeichnete der Versicherer im Rentenversicherungsgeschäft (-47.859) sowie bei klassischen Kapitallebensversicherungen (-36.193) deutliche Rückgänge.
Quelle: procontra
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Württembergische (-57.342)

Nachdem der LV-Bestand 2019 noch leicht gestiegen war, geht es seitdem bergab. Im Jahr 2021 musste der Versicherer einen Abrieb von 69.185 Verträgen verknusen, im vergangenen Jahr waren es über 57.000 Verträge gewesen. Einzig bei Fondspolicen konnte der Versicherer zulegen. Hier verzeichnet er ein leichtes Plus von 4.044 Policen. Demgegenüber schmolz in erster Linie der Bestand klassischer Kapitallebensversicherungen deutlich um knapp 40.000 Policen. Auch Kollektiv- und Rentenversicherungen hatten ein Minus von jeweils rund 11.000 Policen zu verkraften.
Quelle: procontra
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Axa (-55.493)

Bei der Axa entwickelt sich der Bestand seit 2013 rückläufig. Hatten die Kölner 2013 noch 3.134.436 LV-Policen in ihrem Bestand sank der Bestand kontinuierlich auf unter 2,5 Millionen ab. Vom Rückgang im vergangenen Jahr war vor allem die Sparte der Kapitalversicherungen betroffen – deren Bestand sank um 51.630. Bei Fondspolicen konnte die Axa hingegen leicht zulegen (+14.621), während in den anderen Lebensversicherungssparten die Bestände leicht zurückgegangen sind.
Quelle: procontra
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#2 Zurich - 4,20 Prozent

Die neue Berechnungsmethode zur ZZR entlastete die Zurich sehr. 66 Prozent bzw. 371 Mio. € weniger mussten der ZZR in 2018 zugeführt werden. Dennoch brauchte es 32 Prozent an außerordentlichen Erträgen, um das Kapitalanlageergebnis und damit die Nettoverzinsung zu stützen.