Finanzbildung

Große Wissenslücken bei der Altersvorsorge

Fast die Hälfte der Deutschen hat offenbar Nachholbedarf, was das Investieren in Aktien und Aktienfonds für die eigene Altersvorsorge betrifft. Angesichts der aktuellen Inflation ist das ein Risiko für viele Bürger.

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10:01 Uhr | 06. Januar | 2023
Frau zeigt Wissenslücken

Die Wissenslücken beim Thema Altersvorsorge hierzulande sind groß: Fast die Hälfte der Deutschen fühlt sich beim Investieren in Aktien und Fonds zu schlecht informiert.

| Quelle: Khosrork

Wie lässt sich die Versorgungslücke im Alter am besten schließen? Was ist zu beachten, will man zu diesem Zweck in Aktien und Aktienfonds investieren? Beim Thema Altersvorsorge fühlt sich gut die Hälfte der Deutschen schlecht informiert. 49,6 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Civey Anfang Dezember im Auftrag der Debeka durchführte, gaben dies an.

Informationsdefizite in allen Altersgruppen

Nur etwas mehr als ein Viertel (26,8 Prozent) fühlen sich „gut informiert“ und 23,6 Prozent zeigen sich in dem Punkt unentschieden. Dabei ist es fast gänzlich egal, ob die Umfrageteilnehmer gerade mitten im Berufsleben stehen oder sich kurz vor dem Ruhestand befinden: Die wahrgenommenen Informationsdefizite erstrecken sich über alle Altersgruppen. Am besten sind die Werte noch bei den 30-bis 39-Jährigen. Hier gaben mit 37,8 Prozent zwei Fünftel an, sich „gut informiert“ zu fühlen.

Vor allem in Bezug auf die aktuelle Rekord-Inflation seien derartige Wissensdefizite beim Thema Altersvorsorge „nicht zufriedenstellend“, betonte Debeka-Vorstandsvorsitzender Thomas Brahm. Dadurch würden womöglich Chancen verpasst, um sinnvoll vorzusorgen. „Die derzeit starke Inflation unterstreicht einmal mehr, wie wichtig es ist, ergänzend zur staatlichen Rente etwas zurückzulegen“, erklärte er weiter. Den aktuell besten Inflationsschutz bieten aus Sicht des Vorstandschefs Anlagen in Aktienfonds, „die breit gestreut investieren“.  

Für die Umfrage befragte Civey online 5.000 Bürger ab 18 Jahren.