Insolvenz

Signa-Gläubiger fordern insgesamt 8,5 Mrd. Euro

Am Montag konnten die Gläubiger der Signa-Insolvenz ihre Ansprüche am Wiener Handelsgericht anmelden. Alleine bei der Signa Prime kommen Forderungen in Höhe von 6,3 Mrd. Euro zusammen.

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09:02 Uhr | 27. Februar | 2024

Am Montag haben am Wiener Handelsgericht die Prüfungstagsatzungen zu den großen Signa-Töchtern unter der Ägide von Rene Benko stattgefunden, das berichtet der ORF.

Zum einen ging es um die Signa Prime Selection mit prestigeträchtigen Immobilien in Innenstädten. Bei der Prime wurden bisher 219 Forderungen in Höhe von 6,3 Mrd. Euro angemeldet, von diesen wurden nur rund 2,6 Mrd. Euro anerkannt, wie der Sanierungsverwalter Norbert Abel am Montag bekanntgab. Abel ist zudem davon überzeugt, dass das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung die Zukunft der Signa Prime sichern kann.

Um die Liquidität für eine Sanierung bereitzustellen, sollen offenbar einzelne Objekte der Signa Prime in Wien und Innsbruck veräußert werden.

Von der anderen großen Tochter, der Signa Development, werden 2,2 Mrd. verlangt. Wie der ORF berichtet, meldeten sich dem Immobilienentwickler bisher 171 Gläubiger, von diesen anerkannt wurden bisher Forderungen in Höhe von 890 Mio. Euro.

Der nächste entscheidende Termin ist der 18.März. Denn dann werden die Gläubiger über den Sanierungsplan abstimmen und es soll auch über das Schicksal der Signa Prime Selection entschieden werden.