Die folgende Kriminalgeschichte aus Spanien klingt wie eine Provinz-Mischung aus dem Austin-Powers-Streifen „Goldständer“ und dem Serien-Welthit „Haus des Geldes“. Denn letztendlich geht es weder um die Ergreifung der Weltherrschaft, noch um eine Milliarden-Euro-Beute, sondern um eine geplünderte Ladenkasse und ein paar goldene Dildos. Aber der Reihe nach.
In Spanien wurde nun ein großer Hersteller von Sexspielzeug, die Firma Dreamlove, ausgeraubt. Mehrere Personen hatten zunächst die Straße, in der das Lagergebäude liegt, mit Zäunen abgesperrt, um Autos umzuleiten. Anschließend hätten sie die Leitungen der Straßenbeleuchtung durchtrennt und die Straße somit in komplette Dunkelheit getaucht, berichtet unter anderem der Stern unter Bezugnahme auf spanischen Zeitungen.
Auf gut vorbereitete Profis lässt auch der weitere Verlauf des Einbruchs schließen. Offenbar wussten sie genau, was sich in dem Lager befand. Aus der Kasse stahlen sie rund 25.000 Euro und machten darüber hinaus buchstäblich leichte, aber sehr wertvolle Beute. Sie nahmen sieben Vibratoren aus einer Luxuskollektion des Herstellers mit. Davon bestehen einige aus 24-karätigem Gold und haben einen Einzelwert zwischen 16.000 und 17.000 Euro. So summierte sich die Beute auf etwa 80.000 Euro.
Laut Dreamlove seien die Vibratoren aber sehr selten und leicht identifizierbar, was einen Weiterverkauf erschwere. Die Räuber, laut den Bildern der Überwachsungskameras mindestens drei Personen mit verdeckten Gesichtern, konnten indes unerkannt entkommen.