Schadenfall der Woche

Harry-Potter-Eule verursacht Rettungseinsatz

Eine Plüsch-Eule verursachte im britischen Lincolnshire einen aufsehenerregenden Einsatz der örtlichen Tierschutzeinheit. Was zunächst nach einem brenzligen Notfall klang, entpuppte sich als akustisch verwirrender Bestandteil einer Kinder-Spielzeugkiste.

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09:03 Uhr | 17. März | 2023
Schadenfall der Woche

Merkwürdige Vogelgeräusche aus der Wohnzimmerwand sorgten im britischen Lincolnshire für einen kuriosen Einsatz der örtlichen Tierschützer.

| Quelle: procontra

Die Szenerie klingt nach einem klassischen Horrorfilm-Setting: Beim Aufenthalt im heimischen Wohnzimmer bemerkt ein britischer Hausbewohner plötzlich ominöse Vogelgeräusche, die aus der Wand zu kommen scheinen. Hat sich ein Vogel in die Wohnzimmerwand verirrt? Bei dem Mann aus Lincolnshire macht sich zunächst Verwunderung, dann Verzweiflung breit: Er greift zum Telefon und alarmiert die örtlichen Tierschützer.      

Wie war der Vogel in die Wand gekommen?

Die Vogelexperten der „Cleethorpes Wildlife Rescue“ wunderten sich über den kuriosen Anruf. Wie war der Vogel in die Wand gekommen? Nicht nur für die Tierschützer, auch für den Anrufer war das ein Rätsel. Ein „offensichtlicher Eintrittspunkt“ sei nicht feststellbar, teilte der Hausbewohner mit. Doch noch bevor die in Alarmbereitschaft versetzten Tierschützer am Ort des Geschehens anrückten, brachen sie ihren Einsatz wieder ab. Der vermeintlich in der Wand gefangene Vogel entpuppte sich als Missverständnis. Tatsächlich hatte sich weder ein Tier in der Wohnzimmerwand verirrt noch befand es sich anderweitig in Not. Während die Tierschützer ausgerückt waren, konnte der Hausbewohner die Ursache des merkwürdigen Vogelgezwitschers identifizieren: Die Geräusche stammten von einem Spielzeug, das „eines der Kinder unter dem Sofa verloren hatte“ – ein Kuscheltier, das die Schneeeule Hedwig aus „Harry Potter“ darstellte.

Um den Tierschützern die tatsächliche Ursache der mysteriösen Vogelgeräusche zu demonstrieren und die Aufklärung des Vorfalls zu untermauern, schickte der Mann noch ein Beweisvideo von den Vogelgeräuschen hinterher. Die Tierschützer nahmen es mit Humor: „Zumindest war es kein echter Vogel und wir waren in der Lage, zur nächsten Rettung überzugehen“, schrieben sie auf Facebook.