Die beliebtesten Oldtimer-Versicherer aus Vema-Sicht

Die Zahl der Oldtimer in Deutschland nimmt stetig zu und nähert sich der Schwelle von einer Million. Die Vema hat ihre Mitglieder nun nach deren bevorzugten Kfz-Versicherern gefragt – für historische, aber auch neue Fahrzeuge.

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13:10 Uhr | 05. Oktober | 2022

Die derzeitige Wechselsaison in der Kfz-Versicherung läuft. Wie wechselwillig die Kunden in diesem Jahr sein werden, bleibt abzuwarten. Fest steht aber schon jetzt: Wenn ein Autofahrer sich um den nötigen Schutz bemüht, setzt er dabei vorzugsweise auf die Expertise eines Versicherungsvermittlers – Check24 & Co. zum Trotz.  

Angesichts von 48,5 Millionen in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen (Stichtag: 1. Januar 2022) ergibt sich für Vermittler ein großes Vertriebspotenzial. Auf welche Anbieter Makler dabei setzen, hat die Maklergenossenschaft Vema nun erneut ihre Mitglieder gefragt.  

Wie bereits bei der letzten Umfrage im Jahr 2020 landete die VHV dabei mit einem Anteil von 18,83 Prozent der 1.620 abgegebenen Stimmen auf dem ersten Rang der wichtigsten Anbieter im Neugeschäft. Auch auf den folgenden Plätzen sind nur wenige Veränderungen feststellbar. Die R+V-Gruppe landete mit einem Anteil von 15 Prozent der Stimmen auf Rang 2, gefolgt von der Axa (12,41) und der Itzehoer (11,6), die im Vergleich zur vergangenen Umfrage die Plätze tauschten. Auf Rang fünf folgt schließlich die Württembergische (7,9).  

Deutliche Unterschiede gab es bei der Einschätzung der Makler, welche Anbieter qualitativ am höchsten bewertet werden. Hierbei fragt die Vema ihre Mitglieder nach der Produktqualität, der Antragsbearbeitung, der Schadenbearbeitung sowie der Erreichbarkeit. Die Noten der einzelnen Bereiche werden schließlich zu einer Durchschnittsnote zusammengerechnet.  

Konnte im vergangenen Jahr auch hier die VHV den Platz an der Sonne für sich beanspruchen, rutschten die Hannoveraner mit einer Durchschnittsnote von 2,16 in diesem Jahr auf den neunten Rang ab. Ganz oben thront 2022 die Itzehoer (1,42), die im Vorjahr noch auf Platz drei rangierte. Es folgen die Sparkassenversicherung (1,84; Vorjahr: 5. Platz) und die Württembergische (1,88, Vorjahr: 6. Platz).

Die bevorzugten Oldtimer-Versicherer

Interessant aus Maklersicht ist auch die steigende Anzahl an Oldtimer-Besitzern. Laut Kraftfahrtbundesamt waren im vergangenen Jahr 983.289 in Deutschland zugelassene Fahrzeuge älter als 30 Jahre. Tendenz: stark steigend. Das liegt auch daran, dass viele in Massenproduktion in den 80er und frühen 90er-Jahren hergestellte Fahrzeuge wie der Golf II diese Altersgrenze mittlerweile gerissen haben und somit als Oldtimer gelten.  

Doch unabhängig davon, ob es um Versicherungsschutz für den 80er-Jahre-Boliden oder ein flottes Sportcoupé aus den 60ern geht, setzen die Vema-Maklern beim Versicherungsschutz für Oldtimer bevorzugt auf den Lübecker Assekuradeur OCC, den 29,08 Prozent der 980 Teilnehmer als einen der drei wichtigsten Versicherer im Neugeschäft nannten. Auf den weiteren Plätzen folgen die Württembergische (20,20 Prozent), die Allianz (7,76), die Helvetia (7,45) und die Mannheimer (6,53).  

Qualitativ liegen allerdings zwei Unternehmen vorne, die im Neugeschäfts-Ranking auf den hinteren Plätzen zu finden sind. So gaben die Vema-Makler sowohl der Hiscox (Neugeschäft: Platz 7) sowie der Concordia (Neugeschäft: Platz 9) jeweils die Durchschnittsnote 1,91. Vier weitere Versicherer erhielten zudem eine Durchschnittsnote niedriger als 2,0: die Württembergische (1,94), die Helvetia (1,95), die Sparkassenversicherung (1,96) sowie die Allianz (1,98). Der Neugeschäfts-Sieger OCC landete hier mit einer Durchschnittsnote von 2,08 nur auf dem achten Rang.