Pro und Contra: Braucht Deutschland das Unterrichtsfach „Finanzen“?

Die Deutschen haben über Finanzen eher wenig (46 Prozent) oder gar nichts (33 Prozent) im Unterricht gelernt, zeigte eine Umfrage vor beinahe zwei Jahren. Eine Folge: Nur drei von zehn Befragten trauen sich den Kauf einer Aktie oder eines Fonds zu. In Zeiten von Niedrigzinsen fatal: Wie sollte sonst Vermögensaufbau und/oder Altersvorsorge funktionieren?

procontra nahm eine Erklärung des Freistaats Sachsen – immerhin regelmäßig im Spitzenfeld bei den PISA-Studien – zum Anlass, die eigene Leserschaft auf Facebook zu befragen, ob Deutschland ein bundesweites, einheitliches und verpflichtendes Schulfach braucht.

Das Meinungsbild der procontra-Leser ist aber nicht so homogen, wie man vielleicht erwarten könnte. Es wurde kontrovers argumentiert. Wie, zeigt die procontra-Bilderstrecke.

Pro und Contra: Braucht Deutschland das Unterrichtsfach „Finanzen“?

contra: Lernen lernen!

Das sieht Patrick Kohnke anders. In der Schule sollte vor allem das Lernen erlernt werden: "Wir brauchen keine Androiden, die auf Knopfdruck Anträge für Versicherungen und Hartz IV ausfüllen können - wir brauchen Menschen, die sich so etwas selbst erarbeiten können! Wir brauchen Menschen, die sich selbstständig Informationen beschaffen und diese auch verarbeiten können, und nicht bloß einen weiteren Stapel neuer Drohnen, denen man gezeigt hat, wie ein Stempel funktioniert! Ja, wir brauchen eine Reform von Schule und Unterricht, aber keinesfalls einen auf den späteren Einsatzzweck ausgerichteten Unterricht. Dafür machen die Kids später mal eine Ausbildung. Das müssen sie nicht schon in der Schule können!" Bild: andriano.cz

• voriges Bild
• nächstes Bild
• 4 von 4

• voriges Bild
• nächstes Bild
• 4 von 4