Nur 23 Lebensversicherer bauen Bestände aus
Die Bilanzanalyse der deutschen Lebensversicherer belegt, dass nur ein Drittel der Anbieter noch Wachstum im Bestand verzeichnet. Welchen Sparten das zu verdanken ist und welche Anbieter ganz vorn liegen

Bestandsschmelze gefährdet immer mehr Lebensversicherer. Einige verlassen durch RunOffs freiwillig den Markt. Foto: Olena Herz
Es ist eine marktweite Entwicklung, die durch zurückliegende (z.B. ARAG, AXA (bAV)) und kommende (Generali) RunOffs verstärkt wird. Der Policenbestand der Lebensversicherer schmilzt und ging 2017 um weitere 1,5 Prozent zurück. Damit unterschritt der Bestand erstmals die 80-Millionen-Marke*. Die Abflüsse in der Kapitalsparte (-1,2 Mio.) können die restlichen vier Sparten trotz Zuwächsen nicht kompensieren. Noch nicht, muss man sagen. Denn die Anbieter werben mit neuen Konzepten und die Schmelze der Kapitalsparte verlangsamt sich.
Nur 23 Anbieter gewinnen netto an Verträgen
Aber es gibt auch "Erfolgsmeldungen" aus der Policen-Ecke. So konnten im Bilanzjahr 2017 immerhin 23 Anbieter* netto an Verträgen hinzugewinnen. In der Spitze sogar um über 5 Prozent. Und ein paar Maklerversicherer wie die Alte Leipziger, Stuttgarter oder die Bayerische schafften es auch ins Ranking der 15 stärksten Anbieter (siehe Bilderstrecke unten).
*Datenbasis ist der procontra LV-Check 2018, der mit 68 Lebensversicherern über 95 Prozent des deutschen LV-Marktes repräsentiert.
15 Lebensversicherer mit dem stärksten Bestandswachstum
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