Makler fordern mehr Qualität im Verbraucherschutz
Mehr Beratungsqualität und überprüfbare Weiterbildung – das fordert eine Petition von Verbraucherschützern. Warum Versicherungsmakler die Forderungen unterstützen.

Ärger nach Beratungen soll durch bessere Qualifizierung vermieden werden - auch bei Verbraucherschützern, fordert eine Petition. Fotolia / Antonioguillem
Für Verbraucherschützer sind Versicherungsmakler Finanzvertriebler, deren wesentliches Interesse im Produktverkauf liegt. So schrieb der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) auf procontra-Anfrage: „Wesen des Finanzvertriebs ist der Produktabsatz, der konkrete Produktempfehlungen umfasst. In Verbraucherzentralen erhalten Verbraucher Orientierung im Hinblick auf ihren tatsächlichen Bedarf und zu beachtende persönliche Risiken, aber keine konkreten Produktempfehlungen.“ Dass individuelle Bedarfs- und Risikoanalyse auch zu den Leistungen von Versicherungsvermittlern gehört, lässt der VZBV unerwähnt.
Zusätzliche Qualifizierung für die eigenen Berater, wie sie aktuell in einer Petition von Fachmakler Frank Dietrich gefordert wird, hält der Verband nicht für notwenig. Alle Berater, die für die Verbraucherzentralen tätig sind, würden über die notwendige Qualifikationen für die Beratung verfügen. Das könne eine Ausbildung als Bank- oder Versicherungskaufmann oder auch ein akademischer Hintergrund mit einschlägiger Berufs- und Beratungserfahrung sein. Die Beratungsqualität werde zudem durch regelmäßige interne und externe Weiterbildungen sichergestellt, so der VZBV auf procontra-Anfrage.
Warum Makler die Petition unterstützen
Diese Aussagen wiederum beeindrucken Versicherungsvermittler wenig und die Petition wird weiterhin unterstützt – inzwischen von über 1.800 Unterzeichnern. procontra fragte nach, warum Makler die Petition unterstützen.
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