Altersarmut: Problem erkannt, aber nicht gebannt
Etwa drei Viertel der Deutschen können die im Alter drohende Vorsorgelücke nicht aus eigener Kraft schließen. Das Problem: Etwa genauso viele Menschen wollen ihren heutigen Lebensstandard nicht zu Gunsten der Vorsorge einschränken.


Selbständige sind besonders armutsgefährdet
Vor allem selbstständige Handwerker tun mit ihren durchschnittlich pro Monat gesparten 135 Euro zu wenig. Für die private Altersvorsorge verzeichnet die Studie dagegen etwa 400 Euro pro Monat bei der Berufsgruppe Freiberufler. Bei ihnen ist ein hoher Sparbeitrag für die Altersvorsorge wichtig, da sie sich nicht auf die staatliche Rente verlassen können.
Durchschnittlich mehr als 27.000 Euro fehlen nach aktuellem Stand jedem Deutschen im Alter, belegt die Studie. Dabei seien sich rund 80 Prozent der Bürger durchaus bewusst, dass sie rechtzeitig privat vorsorgen sollten. 73 Prozent der Deutschen sind jedoch nicht bereit, dafür ihren Lebensstandard einzuschränken. Ein Lichtschimmer: Immerhin kann sich laut der Studie knapp die Hälfte der Bürger vorstellen, anstehende Lohnerhöhungen in Vorsorgeprodukte zu investieren.
Fotos: © Jeanette Dietl - Fotolia.com, Sparda
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